Sòller und Port de Sòller

Der heutige bewölkte Tag war perfekt für einen Ausflug. Gleichzeitig ist es für die Kinder das Urlaubsende, denn morgen geht es für die Vier zurück nach Leipzig.
Heute ging es gleich nach dem Frühstück Richtung Sòller. Bei der Einfahrt in die Stadt bemerkten wir viele parkende Autos und gesperrte Straßen. Ein eindeutiger Hinweis auf einen Markttag. Mit etwas Glück fanden wir einen Parkplatz unweit des Marktes.
Aber vor dem Markt ging es zuerst zur wohl besten Eisdiele von Sòller gleich neben dem Geschäft von Fet a Sòller, bei denen wir viele Jahre unter www.fetasoller.com Orangen bestellt haben.

Sóller liegt im Herzen des ‘Orangentals’, auch bekannt als ‘Tal des Goldes’. Wohlhabend wurde Sóller durch die reichlich vorhandenen Orangen- und Zitronenhaine im Tal. Im 19. Jahrhundert, als das Gebiet von der restlichen Insel Mallorca durch Berge abgetrennt war, wurden die Orangen vom nahe gelegenen Puerto de Sòller (mallorquinisch: „Port de Sóller“) nach Frankreich verschifft. Viele Einheimische begaben sich nach Frankreich, um dort zu arbeiten, und erbauten nach ihrer Rückkehr mit dem erworbenen Vermögen stattliche, modernistische Häuser, die noch heute die Stadt zieren. Ein leicht französischer Dialekt des Katalan wird noch heute von den Einheimischen gesprochen.

Danach ging es mit der Straßenbahn, die seit 1913 Sòller und Port Sòller verbindet, nach Port Sòller. 

Nach einem ausführlichen Shopping ging es dann in Port Sòller zum Essen. Gegen 17 Uhr traten wir dann zuerst mit der Straßenbahn und dann mit dem Auto den Rückweg ins Hotel an.

Empfehlenswert sind die Moros i Cristianos und La Feria y el Firó im Mai, wo die Stadt eine alte Schlacht feiert, die sie 1561 gewann. Es ist ein buntes Spektakel, die Stadt mit Fahnen geschmückt zu sehen, während Menschen in mittelalterlichen Kostümen den historischen Kampf nachspielen.