Mallorca

die schönste Insel der Welt

ein Fazit

Zunächst möchten wir uns bei Euch allen bedanken, die Ihr Interesse an unserem Abenteuer Mallorca hattet. Wir konnten mehr als 2000 Besucher auf unseren Webseiten begrüßen, die mehr als 8000 Mal diese Seiten über Mallorca aufgerufen haben.

Danke!

39 Tage Mallorca, das war ein Test als Langzeiturlaub, ist aber noch nicht aussagekräftig genug für unsere Zukunftsgestaltung! Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, unser Penthaus im kommenden Winter für drei Monate zu mieten und dann über unser zukünftiges Verbleiben zu entscheiden.

Warum ist Mallorca auch über einen längeren Zeitraum nicht langweilig? Was macht den besonderen Reiz der Insel aus?

Eine der vielen Erklärungen ist natürlich das Wetter. Mallorca bietet auch im Winter die Möglichkeit, sich einen großen Teil des Tages draußen aufzuhalten, ohne dicke Wintersachen und mit der Möglichkeit, einen Café oder ein Glas Wein auf der Terrasse zu genießen. Hinzu kommt natürlich die Sonne und der blaue Himmel, die jeden Tag verschönern. Die wenigen Regentage bieten hingegen Gelegenheit, Museen zu besuchen, zu lesen, oder einfach einmal nichts zu tun.

Gleichzeitig bietet die Insel alle Landschaften! Beginnen wir gedanklich im Südosten der Insel. Weißer Sandstrand, türkisfarbenes Meer, einsame Buchten oder Klippen mit beeindruckender Brandung. Kleine Badeorte, die vom Tourismus vergessen wurden, aber auch sehenswerte Villenviertel, deren Wert kaum abschätzbar ist.
Die Fahrt führt uns nun in Richtung Westen und Landesinneren. Mit dem Cabrio auf engen Landstraßen, die teilweise abenteuerliche Ausweichmanöver bei Gegenverkehr erfordern, aber dank Rosmarin, Oleander, Orangen, Zitronen und Oliven nicht nur ein Genuss für die Augen sind, sondern auch einen wunderbaren Geruch verströmen und zum langsamen Fahren bzw. Dahingleiten animieren. Vorbei an im Februar wunderschön blühenden Mandelplantagen führt der Weg weiter durch größere Orte mit Bauernmärkten, die nicht nur für Touristen veranstaltet werden, sondern Treffpunkt der Einheimischen sind. Mit etwas Glück kann man eines der vielen Volksfeste auf Mallorca erleben und in kleinen Tavernen sehr preiswert regional essen und trinken. Oder man sucht im Internet nach angesagten Lokalen oder Ausstellungen, die es auf Mallorca zahlreich gibt.
Quer durchs Land könnte man auch Klöster besuchen, die sich meist auf kleineren Bergen befinden, oder größere Städte anfahren, um zu bummeln. Natürlich lohnt der Besuch eines der vielen Weinbaugebiete, mit einer Verkostung in einer Bodega.
Hat man dies hinter sich gelassen, geht es auf wiederum schmalen Straßen ins Gebirge. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es aus der Tiefebene mehr als 1000m ins Gebirge nach oben geht, wobei der höchste Berg 1500m über der Ebene liegt. Hier wechselt auch die Pflanzenwelt. Steineichenwald, Zedern und Pinien gemischt mit neun (!) verschiedenen Orchideenarten und mehr als zehn Farnarten.
Und dann kommt der Abschluss unserer Gedankenreise im Westen. Aussichtspunkte auf das Meer aus spektakulärer Höhe; Straßen, die in gefährlich anmutenden Serpentinen ans Meer führen und wunderschöne Hafenorte, in denen die Seele baumeln und die Reise Revue passieren lassen kann.

Aber das Bemerkenswerteste unserer Reise ist die Tatsache, dass unser Weg nur etwas mehr als 80km Luftlinie hatte! Wo auf dieser Welt kann man dass Alles auf so kurzem Weg erleben? Und natürlich unternimmt man dies auch nicht an einem Tag, aber die Möglichkeiten, Land und Leute zu erleben, sind kaum begrenzt. 

Sport.

Mallorca ist bekannt als Fahrradparadies. Bedingt durch die angenehmen Temperaturen ist Mallorca im Winter voll mit internationalen Radteams, was das Autofahren teilweise etwas erschwert. Mit dem e-Bike ist man nicht nur an der Playa bis nach Palma bestens unterwegs, sondern kann auch die Vía Verde befahren, die Manacor mit Artà verbindet und auf der stillgelegten Eisenbahnverbindung verläuft. Neben dem Radfahren ist natürlich auf Mallorca Golfspielen angesagt. 24 Golfplätze laden zum Spiel auf wunderschön designten Plätzen ein. Und auch hier ist das Bemerkenswerteste die Tatsache, dass man auf vielen Plätzen gleichzeitig das Meer mit seinem azurblauen Wasser und das Tramuntana Gebirge mit seinen 1500m Höhe sehen und genießen kann.

Lebensmittel und die vielen für das Leben nicht so wichtigen Dinge.

Auch hier steht Mallorca für Vielfalt. Einkauf im Supermarkt bietet Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Fleisch und Fisch in einer breiteren Vielfalt als in Deutschland, in besserer Qualität, aber keinesfalls zu höheren Preisen. Das Angebot auf den Märkten bzw. auf dem zentralen Bauernmarkt in Palma ist sehr breit, wenn auch etwas teurer. Wir lieben es, Obst und Gemüse mit Fleisch und Fisch zu kaufen und zu Hause mit bestem Olivenöl und gutem Essig und Balsamico zuzubereiten. Dazu ein guter Tropfen mallorquinischen Weines, der nicht nur qualitativ gut geworden, sondern auch nicht mehr so hochpreisig ist. Dabei ist positiv hervorzuheben, dass fast jedes Geschäft auch für kleinste Beträge EC- bzw. Kreditkarten akzeptiert.
Kleine Boutiquen oft kombiniert mit Kunst bzw. einem Café auf der einen Seite und im Stiel andalusischer Kleinstädte erbaute Outlet Center laden zum Kauf von all den Sachen ein, die man eigentlich nicht braucht. 🤣

Gaststätten

Hier ist Vorsicht wichtig. Es gibt viele für Touristen errichtete „Gaststätten“, die Tapas und Hausweine anbieten, die beide ihr Geld nicht wert sind! Außerdem gibt es im Landesinneren Großgaststätten für Einheimische, die überfüllt und laut sind. Auch wir hatten mehrmals Pech bei der Auswahl. Gott sei Dank gibt es das Internet mit Empfehlungen, wobei die Mallorca Gruppen bei Facebook eine gute Hilfe bei der Suche darstellen. Und natürlich gilt auch hier wieder, selbst frisch einkaufen und kochen übertrifft jede gute Gaststätte.

Unser Penthaus und Palma.

Wie bereits berichtet, befindet sich unser Penthaus in der sechsten bzw. siebenten Etage eines Hotels in Can Pastilla am Rande der Playa de Palma und nur wenige Kilometer von Palma entfernt. Das Penthaus bietet für uns beide alles, was wir zum Leben benötigen. Zwei Schlafzimmer, wobei Eines zum „Rückzugsraum“ mit TV umgebaut wurde, zwei Bäder mit Toiletten und ebenerdigen Duschen; ein großer Wohnraum mit Panoramafenster zur Playa, einer Einbauküche und einem Arbeitsplatz und einem Balkon über die gesamte Breite zum Frühstücken. Sahnehäubchen ist die Dachterrasse mit Liegeflächen, Esstisch für sechs Personen und unserem geliebten und beheizten Whirlpool.
Palma ist als Großstadt mit all seinen kulturellen, gastronomischen und historischen Angeboten nur wenige Autominuten entfernt. Die Tiefgarage an der Kathedrale bietet immer einen Platz und ist relativ kostengünstig. Aber auch mit dem Bus, der direkt vor unserem Hotel abfährt, ist man schnell in der Stadt. Direkt am Strand führt ein neugebauter Fahrradweg entlang der gesamten Playa über Can Pastilla, el Col d’en Rabass und el Molinar nach Palma und hier entlang der Küstenlinie bis zum Ende der Stadt am Portopì.

Der Kern vom Kern.

Wenn man nicht mehr im Arbeitsleben steht und Mallorca damit nicht mehr nur ein Urlaubs- und Erholungsort ist, bietet die Insel viele Möglichkeiten, auch im Winter aktiv sein Leben zu gestalten. Mallorca ist für uns (und hier kann ich glücklicherweise „uns“ schreiben) eine Alternative und zugleich eine zweite Heimat geworden. Ein zeitweises Lösen von Deutschland erscheint uns als möglich. Wie dies aussehen wird, entscheiden wir, wie bereits eingangs erwähnt, im nächsten Jahr. Aber bis dahin warten noch einige Abenteuer in Deutschland, über die wir ebenfalls hier berichten werden.

Also, bleibt uns treue Leser! Bedanken möchten wir uns auch über das viele positive Feedback. Das Internet bietet uns auf diesem Weg die Nähe zu Euch und das Gefühl, nicht allein zu sein!

Nochmals Danke!

¡Amigos de por Vida!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Iris Flügge

    Sehr schön beschrieben

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